14 - Systemprogrammierung 1 (SP1) [ID:2702]
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Wir hatten uns in der letzten Woche schon so mit den ersten paar Bemerkungen zum Thema

Stapelverarbeitung bei den Betriebsarten beschäftigt und das zentrale Thema heute

wird einerseits ein Programmbetrieb, sondern der Mehrprogrammbetrieb und dann werde ich noch ein

kleines Beispiel vorführen, ein kleiner Film vom Rechenzentrum, ein paar Jahre alt inzwischen und

ich denke, dass dann haben wir diesen Teil der Rechnerbetriebsarten, denke ich, auch sehr

umfassend abgedeckt heute. Die Frage beim Einprogrammbetrieb ist natürlich, wie bekommt

man überhaupt diese Aufträge, also wie bestückt man den Rechner mit Aufträgen? Das ist ja,

wenn wir heutzutage im Dialogbetrieb mit einem Rechner arbeiten, irgendwo nimmt man es eigentlich

überhaupt nicht mehr wahr, dass man ja einen Rechner wirklich mit Aufträgen versorgt. Man

klickt irgendwo drauf und dann gibt es halt irgendwelche Programme, die tun dann schon

irgendetwas, mehr oder weniger automatisch im Hintergrund. Und der genaue Zusammenhang

zwischen dem, was man da irgendwo anklickt und den Programmen, die da draus gestartet

werden, wird einem eigentlich immer weiter verborgen. Das war natürlich nicht immer

so, das ist auch heute, ich meine gerade, wenn man sich Unix-Systeme ansieht, auch

heute auch nicht überall so. Man versorgt einen Rechner ja durchaus auch mit, indem

man Kommandos aufruft mit Aufträgen, weil wenn man in der Shell ein Kommando absetzt,

dann sagt man dem Rechner ja letztendlich auch, dass jetzt hier wirklich ein Programm

gestartet werden soll. Und was sich dahinter verbirgt, haben wir ja inzwischen,

gerade auch im Rahmen der Übungen, wenn man so an eine Shell denkt, ja auch ein

Stück weit selber ganzes Ende weiter fahren. Wie gesagt, das war nicht immer so.

Man musste und ist auch heute, gerade wenn es um große Aufträge gibt im Bereich vom

High Performance Computing, auch heute noch nicht unbedingt immer so. Und in

der Anfangszeit war es halt so, man brauchte halt irgendeinen, irgendeine

Daten, irgendeinen Datenträger, mit dem man letztendlich einerseits die ganze

Software, die Programme in den Rechner reinbringen konnte und natürlich auch

die Daten. Eine relativ gut handhabbare Methode waren Lochkarten. Noch vorher

Lochstreifen. Lochstreifen waren, ja es kommt drauf an, also

Lochstreifen waren einerseits besser handhabbar, was längere Datenbestände

angeht. Lochstreifen hatten auch gegenüber Lochkarten den unschätzbaren

Vorteil, wenn man so einen Lochkartenstoß mal runtergeschmissen hat, hat es erheblich

mehr Arbeit gemacht, als wenn einem Lochstreifen irgendwie aus der Hand gefallen ist.

Aber nichtsdestotrotz ein sehr verbreitetes Medium waren Lochkarten.

Letztendlich ein Datenträger, der aus einer voll mechanischen Datenverarbeitungszeit

stammt, also Hermann Hollerith, hat als Bestandteil für ein Volkszählungsverfahren

letztendlich unter maschinellen Verarbeitung der erhobenen Daten diese

Lochkarten erfunden und IBM hat sich dann patentieren lassen.

Dieses Format 80 Spalten, 12 Zeilen und rechte Löcher an den Schnittpunkten.

Ich hätte ja fast mal welche mitbringen sollen, irgendwo habe ich noch welche rumliegen.

Und das ist auch so der Punkt, wo ich mir immer so fürchterlich alt vorkomme, ich

habe echt im ersten Semester meine Algole 60 Programme auf Lochkarten gestanzt.

War aber auch der letzte Jahrgang, der das noch getan hat.

Es gab dann also noch verschiedene Varianten, davon die Ziffernlochkarten, wo man letztendlich

Datenaufzeichnung durch Löcher gemacht hat.

Loch war eine 1, kein Loch war eine 0.

Dezimalzahlen konnte man mit einer Lochung darstellen, Buchstaben und Sonderzeichen

dann mit mehreren Lochungen.

Negative Vorzeichen, da gab es spezielle Zeile 11 noch für das Vorzeichenbit.

Es war letztendlich eine Kodierung dafür, wie verschiedene Buchstaben und Ziffern damit

kodiert waren.

Die spezielle Optimierung, dass man Ziffern nur mit einem Loch darstellen konnte, hatte

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:11:41 Min

Aufnahmedatum

2013-01-21

Hochgeladen am

2013-01-30 07:49:39

Sprache

de-DE

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